Salafistischer Dschihadismus: Muster und Pfade der Radikalisierung

Das HSFK-Teilvorhaben fokussiert auf die Forschung zu den Radikalisierungs­dynamiken im salafistisch-dschihadistischen Phänomen­bereich. Zum einen liegt der Fokus dabei auf der Analyse der virtuellen Welt. Hierzu werden Fallstudien erstellt, die gewaltmobilisierende Propaganda salafistischer Dschihadisten und deren Rezeption im virtuellen Raum untersuchen. Im Zentrum der Analyse steht dabei die Identifikation von Argumentationsstrukturen und Diskursen, die Auswirkungen auf Radikalisierungsverläufe haben.

Zum anderen werden durch rekonstruktive Fallstudien die lokalen Opportunitätsstrukturen und sozialen Kontexte, die eine Radikalisierung und Gewaltdynamik im Bereich des salafistischen Dschihadismus begünstigen oder verhindern, analysiert. Zusätzlich wird überprüft, ob diese möglicherweise einen Resonanzboden für gewaltaffine Radikalisierung in sozialen Medien bieten. Dadurch soll unter anderem die Wechselwirkung von Online- und Offline-Aktivitäten in Radikalisierungsprozessen herausgearbeitet werden.

Unter Leitung von Prof. Dr. Christopher Daase und Dr. Julian Junk wird das HSFK-Team um Hande Abay Gaspar, Manjana Sold und Philipp Offermann zudem an der Überführung dieser Ergebnisse in konkrete Politikoptionen für verschiedene Zielgruppen von Sicherheitsbehörden über zivilgesellschaftliche Akteure bis hin zur Politik arbeiten. Weiterhin verantwortet das HSFK-Team den web­basierten Wissens­transfer des Verbundes. Zu diesem Zweck werden Forschungsergebnisse auf der Projekt­website in Form von verschiedenen Open-Access-Formaten wie Online-Informationsfilmen und Blogs einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Zusätzlich werden Informations­filme produziert.

Projektpartner

 

Dieses Teilvorhaben wird von der HSFK durchgeführt.

Kontakt:

  • Manjana Sold
  • Hande Abay Gaspar