Film

Der folgende Film präsentiert die wichtigsten Erkenntnisse des Forschungsverbunds in einer zugänglichen Form und vermittelt einen guten Überblick über die Themen und Ergebnisse des Projekts, und auch einige zentrale Handlungsempfehlungen, die sich aus der Forschung ergeben.

Film "Pandora" |  Länge 8"30' |  Realisation Philipp Offermann |  CC HSFK 2020 (das sub-lizensierte Material unterliegt eigenen Bestimmungen)

Zentrale Empfehlungen

Unsere Forschung hat gezeigt, wie wichtig es ist, umfassende Maßnahmenbündel zu schnüren.

  • In Deutschland haben wir einen Pluralismus an Zugängen, Ansätzen, Maßnahmen und Akteuren, die in der deutschen Präventionslandschaft über Jahrzehnte gewachsen sind. Und das sollte man nicht politischen Konjunkturen unterwerfen. Gegenrede und Diskussionsräume sind sehr wichtig, müssen aber in der Präventionsarbeit in online- und offline-Formaten verschränkt werden. Es reicht nicht, nur rein offline oder rein online tätig zu werden.
  • Grundsätzlich ist politische Bildungsarbeit an Schulen und Erwachsenenbildung die entscheidende Grundlage für Extremismusprävention.
  • Benötigt wird mehr Medien- und Digitalkompetenz bei den Nutzerinnen und Nutzern sowie digitale Zivilcourage in Form von Gegenrede.
  • Verstärkereffekte durch Algorithmen, durch metrische Manipulation, wie sie beispielsweise durch bots oder gefälschte Nutzerprofile vorgenommen werden, sollten unterbunden werden.
  • Bei den Sicherheitsbehörden hat mittlerweile ein Umdenken stattgefunden, das sehr wichtig ist. Das extrem rechte Gewaltpotential wird ernster genommen. Es bedarf hier allerdings keiner neuen Sicherheitsgesetze. Es muss vielmehr darum gehen, dass die Ermittlungsbehörden die politischen Motive von rechter Gewalt und die Gruppenzusammenhänge, aus denen heraus die Täterinnen und Täter handeln, zu erkennen. Erst dann wird das Ausmaß des Rechtsterrorismus keine black box mehr sein.